Dienstag, 8. Dezember 2015

Weihnachten in den Tropen




Hallo liebe Blogfreunde,

 Ich dachte es wäre mal wieder Zeit für einen Beitrag aus dem fernen Costa Rica ! 

Die letzten Wochen gingen fast wie im Flug vorbei und kaum hat man sich so richtig eingelebt, fängt auch schon die Weihnachtszeit an. Für mich ist es allerdings sehr schwierig in Weihnachtsstimmung zu kommen bei circa 32 Grad und Sonnenschein. Es ist ein komisches Gefühl, dass es nicht kälter, sondern noch wärmer wird. Hier findet gerade eine Klimaveränderung statt, die sich auch körperlich bemerkbar macht: 
Die Trockenzeit löst die Regenzeit ab. Das bedeutet, das kein mehr Tropfen Regen bis Mai  fallen wird. Für mich kaum vorstellbar. Aber zum Glück machen angenehme Windstöße  das wärmere Klima erträglicher. 

Am 1. Dezember feierten wir in der Schule den Beginn der Weihnachtszeit auf besondere Weise. Wir bastelten einen "Palmenkranz", auf dem jedes Kind dann eine Kerze hinstellen konnte. Dabei stimmten wir gemeinsam spanische, englische und auch deutsche Weihnachtslieder an.



  "Adventskranz am 1.Dezember"



Das Wochenende wird dann zum Entspannen genutzt!  Denn wann in meinem Leben werde ich wieder die Chance haben innerhalb von wenigen Minuten am Strand zu sein? 

An diesem Wochenende gings zum sehr bekannten "Muschelstrand" der sich etwa in 20 Minuten mit dem Auto erreichen lässt. Da der Wellengang aber nicht den Erwartungen des Gastvaters meiner Mitfreiwilligen Elisa entsprach, fuhren wir weiter zum "Playa Flamingo", ein wunderschöner Strand an dem viele reiche und prominenten Leute Ferienhäuser direkt am Strand besitzen. Wir blieben bis Sonnenuntergang und machten uns dann auf den Weg nach Hause

In zwei Wochen fangen dann auch die lang ersehnten Winterferien an. In diesen drei Wochen wollen Elisa und Ich möglichst viel sehen. Die Reise ist schon so gut wie geplant. Es geht unter anderem nach Nicaragua und an die Karibikküste Costa Ricas ;)

Ich wünsche Euch allen eine schöne Weihnachtszeit !







Sonnenuntergang am Playa Flamingo



Entspannung am Playa Conchal

Dienstag, 3. November 2015

Tiger, Affen und ein aktiver Vulkan


Es ist mal wieder soweit: Ein neuer Blogeintrag von mir ! :)

Mir geht es weiterhin sehr gut in Costa Rica und habe meine Entscheidung ein Jahr in die Ferne zu gehen noch nicht bereut.

Letzten Freitag wurde in unserer Schule Halloween gefeiert. Jedes Kind durfte sich verkleiden und für einen Tag in die Rolle seines Lieblingstiers oder seiner Lieblingsfigur schlüpfen.
Jedes Kostüm war einzigartig und Elisa und mir machte es an diesem Morgen besonders viel Freude, die Kinder an der Eingangstür zu begrüßen.











Am Tag danach entschieden Elisa und Ich für zwei Tage nach Liberia zu gehen. Diese Stadt mit ca. 55000 Einwohnern ist die Hauptstadt der Provinz Guanacaste. Da der kommende Montag frei war und wir wegen unseres Visums sowieso in die Hauptstadt mussten, kam uns dieser Trip sehr gelegen. Meine Gastmutter nahm uns am Samstagmorgen in ihrem Auto mit, da Sie selber wegen ihres Studiums in die Hauptstadt musste.



Eindrücke von Liberia


 Den Rest des Tages erkundeten wir Liberia und verbrachten den Abend in unserem bescheidenen Hotel , da wir am nächsten Morgen früh zum Nationalpark Rincón de la Vieja aufbrechen wollten .

Als wir dann am nächsten Morgen gegen 8 Uhr am Eingang des Nationalparks ankamen, erwartete uns eine schlechte Nachricht: Da der Vulkan wohl derzeit sehr aktiv ist, wurde der Wanderweg zum Krater für eine bestimmte Zeit gesperrt. Der Guide empfahl uns deshalb eine Tour zu einem großen Wasserfall, der in etwa 2 Stunden zu Fuß zu erreichen ist. Der Weg war ein ständiges auf und ab und selbst für uns Sportler eine ganz schöne Herausforderung ;)







Nach einem langen anstrengenden Weg kamen wir dann schließlich am Wasserfall an, der wie versprochen wunderschön war : Klares blaues Wasser umgeben von wunderschöner Natur. Wir badeten und aßen unseren Snack bevor wir wieder den Rückweg antraten






Erschöpft und müde kamen wir gegen Abend wieder in Liberia an, wo wir den Tag in einem "Soda" mit Burger und Salat ausklingen ließen.


Am nächsten Tag klappte dann zum Glück alles mit unserem Visum und wir waren froh nach einem gelungenen Wochenende wieder zuhause zu sein :)





Mittwoch, 14. Oktober 2015

Ausflug nach Monteverde

Am Samstag war es endlich soweit: Elisa und Ich fuhren übers Wochenende zum ersten Mal in andere Gebiete Costa Ricas, da der Montag Feiertag war und wir somit genug Zeit hatten, etwas aufregendes zu planen.

Wir entschieden uns für Monteverde, das circa 150 Kilometer von unserer Einsatzstelle liegt. Der Ort ist bekannt für seinen Nebelwald und den vielen diversen Angeboten in der Natur (Kaffeetour, Nachtwanderungen, Hochseilgarten usw.). 150 Kilometer klingt zwar nicht viel, man sollte sich aber bewusst sein, dass man nicht wie in Deutschland mal kurz 1,5 Stunden über die Autobahn düst, sondern bei einer Höchstgeschwindigkeit von 70km/h und holprigen Straßen erst nach 4-5 Stunden ankommt. Wir hatten uns für 2 Nächte ein Hostel gemietet und waren gleich von der Ankunft an sehr begeistert: Nette Leute (muy Pura Vida wie es die Ticos nennen) und endlich mal wieder ein Bett, dass ich voraussichtlich erst im November hier haben werde.




Das Hostel und der Ausblick von unserem kleinen Balkon


Da wir erst gegen Nachmittag ankamen, waren wir ziemlich erschöpft und verbrachten den Abend im Hostel und später in einer nahe liegenden Bar mit einem Pärchen aus San José, mit denen wir zusammen das ein oder andere Bierchen tranken und uns über Costa Rica/Deutschland unterhielten ;) Am nächsten Morgen ging es dann nach einem leckeren Frühstück mit Bananenbrot in den Nebelwald von Monteverde. Gemeinsam mit einem Amerikaner aus unserem Hostel und 4 Ticos, die wir während der Wanderung kennengelernt hatten liefen wir etwa 3 Stunden durch die wunderschöne Natur und bekamen einige Vögel  und eine Feldermaus zu sehen ! :)








Den Abend verbrachten wir dann im Hostel mit einigen anderen Mitbewohnern, da der Bus zurück bereits am nächsten Morgen um 4  auf uns wartete. Es war ein sehr gelungenes Wochenende und ich kann es kaum erwarten weitere schöne Orte Costa Ricas zu sehen.

Pura Vida !



Donnerstag, 1. Oktober 2015

Ein ganz normaler Arbeitstag

Hallo Leute !

Viele von euch haben sich bestimmt schon gefragt, wie ich meinen Tag in der Schule verbringe.
Die Schule öffnet um 7:30 und es werden die ersten Vorbereitungen für den Tag getroffen. Elisa und Ich füllen den Wassercontainer für die Kinder auf, machen Kaffee und Tee und unterhalten uns in der "Oficina" bevor um 8:30 der große Ansturm der Kinder kommt. Nach der Ankunft der Kinder teilen wir zwei Freiwillige uns auf: 
Elisa arbeitet im Kindergarten und Ich helfe den Lehrern in der Grundschule im Französisch-Englisch-, oder Handwerksunterricht. Es gibt eine Klasse mit 15 Schülern im Alter von 6-8 und eine Klasse mit 9 Schülern im Alter von 9-11.

Von 9:00-11:00 bin ich in der "Oficina" und beantworte die E-Mails der Schule und empfange Anrufe. Nach 11:00 bin ich dann in der Schule und helfe den Lehren.  Gegen 12:30 gibt es dann Mittagsessen, dass von einigen Eltern der Schüler in der Küche frisch zubereitet wird. Nach einem kleinen Tischlied darf nun endlich jeder sein Essen genießen, wobei ich mir meistens 2-3 Mal Nachschlag hole, weil die Anfangsportion meist sehr klein für einen Erwachsenen ist :D

Nach dem Mittagessen dürfen die Kinder sich noch einmal 20 Minuten austoben, bis der Unterricht wieder beginnt. Fußball und Frisbee sind sehr beliebt. Pünktlich um 15:00 wartet dann der Schulbus auf die Kinder. Die Meisten werden aber von ihren Eltern abgeholt. Nach Ende des Unterrichts ist mein Arbeitstag aber noch nicht vorbei. 

Kaffeemaschine und Wassercontainer müssen sauber gemacht werden. In der Küche stehen meistens noch benutzte Tassen, die abgespült werden müssen. Außerdem muss der Eingang zur Schule noch von Dreck befreit werden, da es so gut wie jeden Tag regnet. (Wir befinden uns bis Dezember noch in der sogenannten Regenzeit). Gegen 15:30 dürfen wir Freiwillige dann auch endlich nach Hause :)

Am nächsten Tag tauschen Elisa und Ich dann unsere Arbeitsbereiche. Ich arbeite im Kindergarten und Sie in der oben beschriebenen Grundschule


Ich hoffe Ihr habt einen kleinen Einblick in einen meiner normalen Arbeitstage bekommen :)

Saludos y Pura Vida !

Donnerstag, 17. September 2015

Mein neues Zuhause

Mein neues Zuhause befindet sich in Hernández, ein kleines Dorf mit ca. 300 Einwohnern, 10 Kilometer entfernt vom Touristenort Tamarindo. Die Guanacaste Waldorf School ist in 15 Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen.

In meinem Dorf gibt es einen kleinen Supermarkt, der aber nicht mit einem in Deutschland zu vergleichen ist. Es gibt lediglich die einfachsten Dinge, die aber viel teurer sind als in großen Supemärkten. Außerdem gibt es eine kleine Bar und einen Fußballplatz, auf dem ich auch schon gespielt habe.

Mein Haus befindet sich direkt an der Hauptstraße

                                                 
                                                          Die Einfahrt zu meinem Haus


Ich wohne zusammen mit einer Kindergärtnerin der Schule und ihrem Freund. Beide studieren neben ihrer Arbeit noch. Deshalb sind Sie eigentlich den ganzen Tag beschäftigt und haben leider nicht sehr viel Zeit für mich. Ich habe ein eigenes Zimmer, mit dem ich sehr zufrieden bin. Ich schlafe momentan noch auf einer Matratze, was sich hoffentlich bald schon ändern wird !
Im Haus befinden sich auch 2 Katzen, die letzte Woche Nachwuchs bekommen haben. Die 2 Kätzchen wollen meine Gasteltern aber nicht behalten sondern an Bekannte verschenken. 4 Katzen wären wohl dann auch etwas zu viel ! 






Sonntag, 13. September 2015

Meine ersten zwei Wochen in Guanacaste

Seit zwei Wochen bin ich nun also hier in meiner neuen Heimat.
Die erste Woche habe ich vor allem damit verbracht, in der Schule bei organisatorischen Dingen zu helfen und den Kindergarten aufzuräumen, da die Schule erst eine Woche später begonnen hat


Der Eingang zur Schule vor dem Schulstart

Das Klima machte mir am Anfang schwer zu schaffen. Obwohl es momentan Regenzeit ist und nicht so warm wie in der Trockenzeit, beginnt man sehr leicht zu schwitzen und die schwüle Luft ist etwas unangenehm für mich. Auch kurze Strecken mit dem Fahrrad waren eine Herausforderung. Das Wochenende habe ich genutzt um die Strände in der Umgebung zu erkunden.


Sonnenuntergang am Playa Tamarindo

Am Montag ging dann endlich die Schule los, wobei ich vor allem im Kindergarten arbeitete. Die Kinder sind sehr lieb und aufgeweckt (aber es gibt auch ein paar Ausnahmen ! :D) und mir fiel es nicht allzu schwer, mich an meine neue Arbeit zu gewöhnen. Doch von 7:30 bis 15:00 nur mit kleinen Kinder zu arbeiten ist sehr anstrengend und deshalb war ich dann zu Hause ziemlich erschöpft und ging früh ins Bett. Am Dienstag kam dann endlich auch meine Mitfreiwillige aus Deutschland an der Dienststelle an und zu zweit fiel die Arbeit etwas leichter. Außerdem konnten wir uns jetzt auch regelmäßig auf Deutsch austauschen. Da die Kinder aus verschiedenen Ländern kommen, (USA, Kanada, Chile, Frankreich, Deutschland) muss man ständig die Sprache wechseln und hoffen, dass die Kinder einen verstehen. Es wird aber vor allem Englisch und Spanisch gesprochen.

Gestern waren Elisa (meine Mitfreiwillige) und Ich das erste mal in Hacienda Pinilla. Es ist ein privates Grundstück mit Golfplatz, Strand und sogar einem eigenen Krankenhaus. Da eine Lehrerin in diesem Privatresort lebt haben wir jetzt auch Eintritt. Überall stehen riesige Häuser und alles wirkt sehr luxuriös. Zum Schluss waren wir an einem Pool der sich direkt am Strand befand.
Pool in Hacienda Pinilla

Morgen beginnt für mich meine zweite Schulwoche, wobei der Dienstag frei ist. An diesem Tag feiern die "Ticos" die Unabhängigkeit von Spanien und ich bin gespannt, was es an diesem Tag zu sehen gibt. Bald werdet ihr wieder von mir hören :) 

Machts gut und bis bald !


Sonntag, 30. August 2015

Endlich da !

Nach einem langen Flug über Amsterdam und Panama bin ich gestern Abend endlich in Costa Rica angekommen. Am Flughafen wurde ich herzlich von einem Freund empfangen, der in der Hauptstadt San José lebt und den ich bereits in Deutschland kennengelernt habe.

Der Verkehr ist hier sehr gewöhnungsbedürftig und man muss höllisch aufpassen, was ich bei der Fahrt zu seinem Haus schon gemerkt habe. Ich wurde sehr freundlich von seinen Eltern empfangen und zum Essen in eine Shoppingmall eingeladen.


Nachdem ich fast 24 Stunden auf den Beinen war, fiel ich dann am Ende des Tages erschöpft ins Bett
(In Deutschland war es wegen der Zeitverschiebung um 8 Stunden ja bereits schon hell)

Morgen werde ich mich schon auf den Weg zu meiner Einsatzstelle machen und kann es kaum erwarten mein neues Zuhause zu sehen :)

Ihr werdet bald wieder von mir hören

Saludos!