Donnerstag, 19. Mai 2016

Bilder aus meinem Schulalltag




Kindergartenausflug an den Strand mit meinen zwei Mitfreiwilligen




"Maypole Dance" an der Waldorfschule


Pfingstfeier im Eurythmieraum





Die Kindergartenmädels



Im Deutschunterricht



Im Kindergartenraum




Fußballtraining mit Jonah ;)


GWS Team


Meine Mitfreiwilligen


bester Schulhund der Welt


Spaß bei der Arbeit



Dauergast in der Schule


Freitag, 15. April 2016

Mein Halbjahresbericht

„Paradies“, „glücklichstes Land der Welt“....so wird Costa Rica meistens in Reiseführern beschrieben. Leider war es in den vergangenen Monaten nicht immer so leicht für mich an der „reichen Küste“.

 Seit einem guten halben Jahr arbeite ich jetzt nun an der bilingualen Guanacaste Waldorf School in dem kleinen Dörfchen Canafistula, das ca. 10 Kilometer vom Strand - und Touristenort Tamarindo entfernt ist. Die Schule besteht aus einem Kindergarten mit etwa 15 Kindern und einer Grundschule mit ungefähr 20 Schülern. Einige Kinder sind bereits schon mit Englisch und Spanisch aufgewachsen, andere dagegen sprechen nur eine dieser Sprachen fließend. Da die Umgebung um die Schule stark touristisch geprägt ist, gibt es sehr viele US-Amerikaner, die sich an der Pazifikküste niedergelassen haben, und ihre Kinder zweisprachig aufwachsen sehen möchten.

Anfangs arbeiteten Elisa und ich mit einer in der Schule neuen Kindergärtnerin aus den USA zusammen, die uns gleich viel Verantwortung übertrug. Wir beide wurden sofort als echte Arbeitskräfte angesehen, was sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich brachte. Uns wurden schon von Anfang an viele Aufgaben im Kindergarten übertragen, was manchmal herausfordernd war. Es war nicht selten der Fall, dass wir ohne Pause den ganzen Tag bei den Kindern sein mussten. Für mich überwogen aber die Vorteile, da wir wirklich in die Schule integriert wurden und sogar bei den Meetings dabei sein durften und somit das Gefühl hatten, ein wichtiger Bestandteil der Schule zu sein.

Weniger Glück hatte ich leider am Anfang in meiner ersten Gastfamilie. enZu Beginn hatte ich einen sehr guten Eindruck, aber mit der Zeit fühlte ich mich sehr allein gelassen und nicht willkommen, was an einigen Zwischenfällen lag. Das Hauptproblem war aber das Geld für die Unterkunft und Verpflegung, das nach der Meinung meiner Gastfamilie viel zu wenig war. Ende November zog ich deshalb zu einem Vater der Schule, der mich sehr herzlich für 3 Wochen bei sich aufnahm, bis seine Tochter und seine Frau wieder aus ihrem Urlaub aus Argentinien zurückkamen.

Danach ging es für mich weiter zu einer anderen Familie der Schule, die mich bis zu den Weihnachtsferien bei sich leben ließen. Dadurch, dass ich mich bei den Familien sehr wohlfühlte und zum ersten Mal den Eindruck hatte, in diesem wunderschönen Land angekommen zu sein, machte mir auch die Arbeit viel mehr Spaß. Endlich lebte ich auch sehr nahe am Strand und konnte einige unglaublich schöne Sonnenuntergänge bewundern und meine Zeit nach der Schule mehr genießen. Mit der Zeit wuchsen mir auch die Kinder sehr ans Herz und die Kleinen hatten von Tag zu Tag immer mehr Vertrauen zu mir.

Nach den Weihnachtsferien gab es dann einige große Veränderungen in der Schule, die auch mich betrafen. Die Kindergärtnerin kam von ihren Weihnachtsurlaub aus familiären Gründen nicht mehr zurück und zwei neue Assistenten und eine neue Kindergärtnerin aus den USA kamen an unsere Schule. Dadurch wurde uns vor allem einige Arbeit abgenommen.Oft wird meine Hilfe im Kindergarten nicht mehr benötigt und ich helfe in der Küche oder im Schulbüro aus, wodurch mein Arbeitsalltag etwas abwechslungsreicher wurde. Ich übernahm die Wohnung der ehemaligen Kindergärtnerin, was sich für mich als Glücksfall herausstellte. Endlich hatte ich einen festen Wohnort und war unabhängig. Noch mehr Glück hatte ich dann als ein Praktikant aus Hamburg mit in meine Wohnung einzog, mit dem ich mich super verstehe.

In unserem Ort, der 3 Kilometer vom Strand entfernt liegt, ist alles super „tranquilo“, was mir sehr gut gefällt. Allerdings ist es nicht sehr leicht Einheimische kennenzulernen, weil viele in meinem Alter bereits in die Hauptstadt gehen, um zu studieren oder sich sehr wenig im Ort aufhalten. Trotz all der Startschwierigkeiten hat sich bei mir alles zum Guten gewendet und ich kann das Leben im  „Paradies“ jetzt richtig genießen. Die „Ticos“ sind einfach unglaublich freundliche und hilfsbereite Menschen und man kommt sehr leicht ins Gespräch, wenn man ihnen offen gegenübersteht.

 In der kommenden zweiten Halbzeit nehme ich mir vor, die Wochenenden noch mehr zu nutzen (surfen gehen, Tanzkurs machen) und einfach meine restliche Zeit zu genießen. Ich glaube, nie mehr in meinem Leben werde ich so nah an einem so wunderschönen Strand leben.

Liebe Grüße aus Costa Rica und Pura Vida !










Donnerstag, 14. Januar 2016

Karibikküste und Inselparadies

Nach dem schönen Weihnachtsfest in San José bei meinem costaricanischen Freund Alvaro zog es mich weiter an die Karibikküste des Landes, genauer gesagt nach Puerto Viejo. Schnell bemerkte ich, dass die "Ticos" an der Karibikküste etwas anders sind im Gegensatz zum Rest Costa Ricas. Die Bevölkerung ist vorwiegend schwarz und in den kleinen Häuschen auf der Veranda läuft den ganzen Tag Reggae. Am nächsten Tag lieh ich mir ein Fahrrad im Ort, um die zahlreichen nahe liegenden Strände zu sehen. Ich fuhr bis ins 12 Kilometer entfernte Manzanillo, um den Nationalpark zu besichtigen und einen kleine Pause am Strand zu machen. (Am besten war es aber so wenig wie möglich anzuhalten, da man durch die schwüle Luft und den circa 34 Grad sofort anfing zu schwitzen :D )






Einen Tag später fuhr ich mit einem Franzosen und einem Israeli aus meinem Hostel zum Cahuita Nationalpark. Neben zahlreichen Affen sah ich auch das erste Faultier in meinem Leben !
Nach einer zweistündigen Wanderung genossen wir gemeinsam das Meer an einem einsamen Strand.





Nach langen Überlegungen entschloss ich mich dann vor Silvester einige Tage in Panama zu verbringen. Da ich nicht sicher bin, ob ich noch einmal an die Karibikküste zurückkomme, fiel mir die Entscheidung dann aber nicht allzu schwer. Mit dem Wassertaxi erreichte ich dann das das Inselparadies Bocas del Toro.






Leider hatte ich keine Unterkunft gebucht und zum Glück fand ich mit einem Mitreisenden Kanadier noch zwei freie Betten in einem Hostel. Ich verbrachte vier sehr schöne Tage auf der Isla Colón und war echt glücklich, an so einem  Ort Silvester feiern zu dürfen. An meinem letzten Tag machte ich noch eine Bootstour, wo man Delfine, Faultiere und Seesterne sehen konnte. Außerdem brachte uns das Boot zu einem Bilderbuchstrand mit türkisem Wasser !






Nach diesem Abenteuer und einer langen Wartezeit an der panamaischen und costaricanischen Grenze verbrachte ich erneut ein paar Tage bei meinem Freund in San José. Von dort aus machte ich meinen letzten Ausflug zum Volcán Arenal, bevor es wieder zurück in meine vertraute Umgebung ging.

Dienstag, 5. Januar 2016

Ausflug nach Nicaragua

Hallo zusammen !

Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Weihnachtsfest und seid gut ins neue Jahr gestartet :)

Seit gut zwei Wochen habe ich nun Weihnachtsferien und in dieser Zeit schon so einiges erlebt....

Gleich an unserem ersten Ferientag brachen meine Mitfreiwillige und Ich nach Nicaragua auf.

Nach einigen Strapazen an der nicaraguanischen Grenze kamen wir um die Mittagszeit in der schönen Kolonialstadt Granada an, wo wir vorhatten vier Nächte zu verbringen. Die Stadt liegt direkt am Nicaraguasee, dem größten See Nicaraguas.








Vor Granada befinden sich 300 kleine Inseln, die durch den Ausbruch eines naheliegenden Vulkans enstanden sind.

Freundlicher Gast auf unserer Bootstour entlang der zahlreichen kleinen Inseln



Am nächsten Tag beschlossen wir mit dem günstigen öffentlichen Bus (Costa Rica ist ungefähr doppelt so teuer wie Nicaragua) zu dem naheliegenden Vulkan Masaya zu fahren. Nach gut einer Stunde Fußmarsch erreichten wir den Krater. Von hier aus hatte man eine wunderschöne Aussicht auf die Hauptstadt Managua, die touristisch sehr beliebte Insel Ometepe und natürlich auch auf Granada





Unser letzter Ausflug in Nicaragua führte uns zur "Laguna de Apoyo", dem wärmsten Süßwassersee in Mittelamerika. Mit einer leckeren nicaraguanischen Spezialität und meinem Freund "Toña", das Nationalbier Nicaraguas, genossen wir unserem letzten Tag im Nachbarland Costa Ricas





Weihnachten verbrachte ich dann mit einem Freund aus San José, den ich damals in Deutschland kennengelernt hatte. Wie ich es aus meiner Heimat kenne, gab es über die Feiertage reichlich zu essen und zu trinken. An Heiligabend gab es Truthahn in Maracuyasoße mit Süßkartoffeln.

Mein bislang bestes Essen in Costa Rica!

Danach machte ich mich auf den Weg zur Karibikküste :)

Fortsetzung folgt !








Dienstag, 8. Dezember 2015

Weihnachten in den Tropen




Hallo liebe Blogfreunde,

 Ich dachte es wäre mal wieder Zeit für einen Beitrag aus dem fernen Costa Rica ! 

Die letzten Wochen gingen fast wie im Flug vorbei und kaum hat man sich so richtig eingelebt, fängt auch schon die Weihnachtszeit an. Für mich ist es allerdings sehr schwierig in Weihnachtsstimmung zu kommen bei circa 32 Grad und Sonnenschein. Es ist ein komisches Gefühl, dass es nicht kälter, sondern noch wärmer wird. Hier findet gerade eine Klimaveränderung statt, die sich auch körperlich bemerkbar macht: 
Die Trockenzeit löst die Regenzeit ab. Das bedeutet, das kein mehr Tropfen Regen bis Mai  fallen wird. Für mich kaum vorstellbar. Aber zum Glück machen angenehme Windstöße  das wärmere Klima erträglicher. 

Am 1. Dezember feierten wir in der Schule den Beginn der Weihnachtszeit auf besondere Weise. Wir bastelten einen "Palmenkranz", auf dem jedes Kind dann eine Kerze hinstellen konnte. Dabei stimmten wir gemeinsam spanische, englische und auch deutsche Weihnachtslieder an.



  "Adventskranz am 1.Dezember"



Das Wochenende wird dann zum Entspannen genutzt!  Denn wann in meinem Leben werde ich wieder die Chance haben innerhalb von wenigen Minuten am Strand zu sein? 

An diesem Wochenende gings zum sehr bekannten "Muschelstrand" der sich etwa in 20 Minuten mit dem Auto erreichen lässt. Da der Wellengang aber nicht den Erwartungen des Gastvaters meiner Mitfreiwilligen Elisa entsprach, fuhren wir weiter zum "Playa Flamingo", ein wunderschöner Strand an dem viele reiche und prominenten Leute Ferienhäuser direkt am Strand besitzen. Wir blieben bis Sonnenuntergang und machten uns dann auf den Weg nach Hause

In zwei Wochen fangen dann auch die lang ersehnten Winterferien an. In diesen drei Wochen wollen Elisa und Ich möglichst viel sehen. Die Reise ist schon so gut wie geplant. Es geht unter anderem nach Nicaragua und an die Karibikküste Costa Ricas ;)

Ich wünsche Euch allen eine schöne Weihnachtszeit !







Sonnenuntergang am Playa Flamingo



Entspannung am Playa Conchal